FUE Haartransplantation – eine gängige und schonende Methode

FUE Haartransplantation

Unter einem erblich bedingten Haarausfall leiden viele Männer. Er zeigt sich mit Geheimratsecken, Stirnglatze und Glatze. Stören dich die kahlen Stellen, kannst du sie mit der FUE Haartransplantation auffüllen lassen. Diese Methode ist schonend und verspricht ein natürliches Ergebnis. Die FUE Haarverpflanzung hinterlässt nur winzige Narben im Spender- und Empfängerbereich der Haare.

FUE Haarverpflanzung und die Anwendungsmöglichkeiten

FUE ist die Abkürzung für Follicular Unit Extraction. Ein klassisches Anwendungsgebiet für diese Methode ist der erblich bedingte Haarausfall, der sich bei Männern mit Geheimratsecken, zurückweichendem Haaransatz und Glatzenbildung bemerkbar macht.

Da die zu transplantierenden Haare vom Hinterkopf entnommen werden, kann diese Methode auch dann angewendet werden, wenn der Haarausfall schon weit fortgeschritten ist und wenn Glatze und Stirnglatze miteinander verschmolzen sind.

Diese Methode der Eigenhaarverpflanzung kann auch bei weiteren Formen von Haarausfall angewendet werden, wenn der Haarausfall nicht durch eine Autoimmunerkrankung verursacht wurde und wenn die Haare nicht wieder nachwachsen:

  • diffuser Haarausfall, der sich gleichmäßig am gesamten Kopf auftritt
  • kreisrunder Haarausfall, der an runden, scharf begrenzten kahlen Arealen erkennbar ist
  • mechanischer Haarausfall, der durch starke mechanische Belastung der Haare verursacht wird
  • einige Formen von vernarbendem Haarausfall, wenn er nicht durch eine Entzündung verursacht wurde.

Voraussetzung für die Anwendbarkeit der FUE-Eigenhaarverpflanzung ist, dass noch genügend Haare zum Transplantieren im Spenderbereich vorhanden sind.

Ablauf der Haarverpflanzung mit der FUE-Methode

Bevor die Haarverpflanzung erfolgt, nimmt der Arzt eine Blutuntersuchung vor. Er untersucht die Haare und die Kopfhaut und zeichnet die Haarlinie an. Die Haare werden abrasiert. Du bekommst eine lokale Betäubung in den Spender- und Empfängerbereich der Haare.

Mit einer Hohlnadel, die mit einem Mikromotor ausgestattet ist, entnimmt der Arzt vom Spenderbereich sogenannte Grafts aus einem oder mehreren Haarfollikeln. Dabei entstehen kleine, punktförmige Einstiche, die nicht vernäht werden müssen und mit winzigen Narben abheilen.

Die entnommenen Haarfollikel werden auf ihre Qualität geprüft. Der Arzt verpflanzt bei der FUE Haartransplantation nur die kräftigsten Haarfollikel. Die entnommenen Haarfollikel werden in eine nährstoffreiche Lösung gelegt, damit sie nicht absterben, bevor sie eingepflanzt werden.

Im Empfängerbereich der Haare werden die Kanäle zur Aufnahme der Haarfollikel geöffnet. Dabei werden winzige Einschnitte vorgenommen. Der Arzt verpflanzt nun die entnommenen Haarfollikel in die vorbereiteten Kanäle.

Was du nach der FUE Haarverpflanzung beachten solltest

Nach der Eigenhaarverpflanzung mit der FUE-Methode kannst du mit deinem richtigen Verhalten entscheidend zur Heilung beitragen. Schon wenige Stunden nach dem Eingriff fängt die Kopfhaut an zu jucken. Du solltest nicht kratzen, denn die transplantierten Haare könnten ausgerissen werden und es könnte zu Infektionen kommen.

Zum Schlafen musst du in den ersten fünf Nächten ein Nackenkissen benutzen, damit der Kopf nicht mit dem Kopfkissen in Berührung kommt.

Die Haare darfst du zum ersten Mal 48 Stunden nach dem Eingriff waschen. Zuvor trägst du eine Lotion auf, die das Abheilen fördert. Von nun an solltest du jeden Tag deine Haare waschen und zuvor eine Lotion auftragen. Die Kopfhaut ist in den ersten Tagen nach dem Eingriff noch sehr empfindlich. Nach etwa 14 Tagen verringern sich die Rötungen und die Krusten fallen ab.

In den ersten zwei Wochen solltest du körperliche Anstrengung vermeiden, keinen Sport treiben und auf Geschlechtsverkehr verzichten. In den ersten 10 Tagen nach dem Eingriff ist Alkohol tabu. Weiterhin solltest du im ersten Monat nach der FUE Haarverpflanzung intensive Sonneneinstrahlung meiden und weder in die Sauna noch ins Solarium gehen.

Das Ergebnis der FUE Haartransplantation

Etwa zwei bis sechs Wochen nach der Haarverpflanzung fallen die transplantierten Haare wieder aus. Das muss dich nicht beunruhigen, da bei den meisten Patienten bis zu 90 Prozent der transplantierten Haare ausfallen.

Das ist völlig normal, denn die Haarfollikel müssen sich von den Strapazen erholen und treten in die Ruhephase ein. Die Haare wachsen nach ungefähr drei Monaten wieder nach. Sie wachsen zuerst nur dünn, doch dann werden sie immer kräftiger. Das endgültige Ergebnis ist nach 12 bis 18 Monaten sichtbar.

Die Entnahme der Spenderhaare erfolgt bei der Eigenhaarverpflanzung mit der FUE-Technik vom Hinterkopf oder von den Seiten des Kopfes. Die Haare vom Hinterkopf sind besonders robust. Sie sind auch bei einem erblich bedingten Haarausfall resistent gegen Dihydrotestosteron, das Abbauprodukt von Testosteron.

Beim erblich bedingten Haarausfall sind die Haarfollikel empfindlich gegen Dihydrotestosteron und sterben ab. Auch dann, wenn die vom Hinterkopf entnommenen Haare transplantiert wurden, kann ihnen Dihydrotestosteron nichts anhaben.

Die transplantierten Haarfollikel fallen nicht mehr aus, auch wenn sich der erblich bedingte Haarausfall fortsetzen kann. Ein entscheidender Vorteil der Haarverpflanzung mit der FUE-Methode ist, dass die Einstiche nur klein sind und keine großen Narben zurückbleiben.

FUE Haarverpflanzung als vorteilhafte Methode

Die Haarverpflanzung mit der FUE-Methode eignet sich bei erblich bedingtem Haarausfall. Sie kann auch bei verschiedenen anderen Formen von Haarausfall angewendet werden, wenn der Haarausfall nicht durch eine Autoimmunerkrankung oder eine Entzündung verursacht wurde.

Die FUE Haartransplantation ist schonend, da nur kleine Einstiche im Spender- und Empfängerbereich der Haare ausgeführt werden. Sie überzeugt mit einer schnellen Heilung und einem natürlich wirkenden Ergebnis.