Diffuser Haarausfall: Männer und Frauen können betroffen sein
Sowohl Männer als auch Frauen können von verschiedenen Formen des Haarausfalls betroffen sein. Dichtes und kräftiges Haar ist ein wesentliches Schönheitsmerkmal. Deshalb ist ein Verlust der Haare in jeder Form sehr unangenehm für jeden Betroffenen.
Im schlimmsten Fall kann Haarausfall zu psychischen Leiden führen. Daher ist es wichtig, dass die Gründe für den Haarverlust geklärt werden. Die sind vielfältig und meist organischer Natur.
Nur wenn die Ursachen wirksam bekämpft werden, kann der Haarausfall gestoppt werden. Sind die Auslöser für den Haarausfall beseitigt, wachsen die Haare in vielen Fällen auch wieder nach.
Was versteht man unter diffusem Haarausfall?
Diffuser Haarausfall ist die häufigste Form von Haarausfall überhaupt. Bei diffusem Haarausfall sind in der Regel der ganze Kopf und nicht nur bestimmte Stellen auf dem Kopf betroffen. Die Haare dünnen insgesamt aus und die Kopfhaut wird immer mehr sichtbar.
Selten kommt es jedoch zum totalen Haarverlust. Mit gezielten Maßnahmen und der Unterstützung eines Dermatologen kann diffuser Haarausfall jedoch gut behandelt und geheilt werden.
Die Ursachen und Auslöser für den Haarverlust
Diffuser Haarausfall – was hilft da?, wirst Du Dich fragen. Zuerst müssen die Auslöser und Ursachen für Dein Problem gefunden werden. Diese können vielfältig sein. Sie reichen von Fehlernährung mit folgendem Mangel an Mineral- und Nährstoffen in der Haarwurzel über Hormonschwankungen und Stoffwechselstörungen bis hin zu medikamentösen Ursachen.
Auch Stress und psychische Probleme können die Ursache für einen flächendeckenden Haarausfall sein. Stoffwechselstörungen wiederum sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Sie treten beispielsweise in Form von Diabetes mellitus, von Schilddrüsenüber- oder -unterfunktionen oder von Gicht und Lebererkrankungen auf.
Bei Frauen sind oft hormonelle Ungleichgewichte die Auslöser von diffusem Haarausfall. Zu ihnen kommt es insbesondere in den Wechseljahren. Sie können aber auch durch die Einnahme der Pille oder durch eine Schwangerschaft bedingt sein.
Wer ist häufig von diffusem Haarausfall betroffen?
Lange Zeit galt diffuser Haarausfall als Männer-Problem. Inzwischen sind auch immer mehr Frauen und zunehmend auch jüngere Menschen von diesem Leiden betroffen. Wichtige Indikatoren für die Diagnose von diffusem Haarausfall sind überwundene Krankheiten und die Einnahme von Medikamenten wie Anti-Depressiva oder Blutverdünner.
Des Weiteren können alte und junge Personen beider Geschlechter betroffen sein, wenn ein spezifischer Vitaminmangel oder ein Kalzium-, Selen-, Eisen oder Zinkmangel vorliegt. Auch Ekzeme oder Vergiftungen wurden schon bei von diffusem Haarausfall betroffenen Personen festgestellt.
Wie erfolgt die Diagnose des diffusen Haarausfalls
Wenn ein übermäßiger Haarverlust vorliegt, solltest Du baldmöglichst eine Dermatologin oder einen Dermatologen aufsuchen. Um das Ausmaß des Haarausfalls sicher zu bestimmen, wird vom Patienten zunächst eine Zählung der ausgefallenen Haare erwünscht.
Die Haarzählung erfolgt über mehrere Wochen. Etwa drei Tage nach der letzten Haarwäsche werden die Haare gebürstet und die ausgebürsteten Haare mit durchsichtigem Klebeband auf Papier fixiert. Der Arzt wertet das Ergebnis aus. Liegt der regelmäßige Haarverlust über 100, deutet alles auf diffusen Haarausfall hin und es erfolgt die Anamnese.
Hierfür wirst Du zu Deinen Lebensumständen und vorliegenden Erkrankungen befragt. Auch der familiäre Hintergrund mit vergleichbaren Krankheitsbildern wird vom Arzt in Erfahrung gebracht. Es erfolgen Blutabnahme und wenn nötig weitere klinische Tests.
Welche nachhaltigen Behandlung und Therapien gibt es?
Die Behandlung und Therapie richtet sich danach, welche Ursache Dein diffuser Haarausfall hat. Was hilft, ist bei zwei Menschen selten das Gleiche. Bei Stoffwechselproblemen als Ursache ist oftmals eine radikale Umstellung der Ernährung sowie der Verzicht auf Genussgifte vonnöten. Remineralisierung, Entsäuerung und die Sanierung des Darms können unterstützende Maßnahmen sein.
Bei psychischen Ursachen gilt es, seelischen und körperlichen Stress abzubauen. Die Gabe bestimmter Wirkstoffe wie beispielsweise Thiocynat kann sich ebenfalls als nützlich erweisen. Wichtig ist, dass der Therapieansatz ganzheitlich erfolgt und auf die betroffene Person zugeschnitten ist.